Grand Case

Die kulinarische Hauptstadt der Karibik

Das an der Nordküste gelegene Grand Case, ebenfalls ein ehemaliges Fischerdorf, ist heute als "kulinarische Hauptstadt der Karibik" bekannt. Hier findet sich an der Strandpromenade eine Ansammlung von Restaurants und Imbissen, die denen im kontinentalen Frankreich in nichts nachstehen - entsprechend auch nicht in den Preisen. Das reicht von den westindischen Lolos - Grillständen - bis zu Spitzenrestaurants mit französischer und internationaler Küche. Einige der Restaurants sind auch mittags geöffnet, aber am lebendigsten geht es hier abends zu. So gibt es an jedem Dienstagabend in der Hauptsaison ein Straßenfestival mit Verkaufsständen, Musik, Kunst - und natürlich Essen.

Lolo (Einheimisches Restaurant)

Höbsches karibisches Haus

Auch wenn Grand Case nicht zuletzt wegen der dutzenden Restaurants touristisch entwickelt ist, hebt sich die Atmosphäre jedoch sehr entscheidend von den Gegenstücken auf der niederländischen Seite ab. Die Bürger haben sich stark und erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Gebäude und Straßen der Siedlung nicht zugunsten des Tourismus aufgegeben oder Hotelhochhäuser errichtet werden. So sieht es hier noch sehr ursprünglich aus. Ganz bewusst wird nicht mit den Kreuzfahrtlinien gearbeitet. Angesprochen werden sollen Touristen, die längere Zeit auf der Insel verbringen und auch Interesse an der karibischen Kultur haben.

C'est la vie!

Grand Case ist zudem ein gutes Beispiel für ein klischeefreies Zusammenleben zwischen "schwarz und weiß". Während zugegebenermaßen vielen anderen Orten der Insel eindeutig Hautfarben zugeordnet werden können, vermischt sich hier alles - und es funktioniert sehr gut. "C'est la vie", sagt man hier, und dieser schlichte Ausspruch charakterisiert Grand Case bestens.